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Grappa ist ein italienischer Digistiv.

Auch der Grappa spielt in Italien eine bedeutende Rolle. Grappa ist ein italienischer Traubentrester den viele Winzer, vor allem in Norditalien brennen. Trauben- und Tresterbranntwein wird aus den Resten, welche nach der Weinpressung (Schale, Kerne und Stängel) übrig bleiben hergestellt. Bei anderen Früchten wird der Rest, der nach dem Entsaften übrig bleibt häufig als Viehfutter oder Dünger genutzt.

Die empfohlene Trinktemperatur liegt bei 12-14 Grad Celsius. Normalerweise hat der Trester einen Alkoholgehalt von mind. 37,5 bis maximal 60 Prozent. Die Tradition des Grappa reicht lange zurück. Im 11. Jahrhundert brachten Gelehrte die Technik zur Destillation nach Italien. Die Mönche in den Klöstern verbreiteten das Wissen um die Herstellung der hochprozentigen Getränke. Der Name Grappa ist vom italienischen Wort Grappa (Traube) abgeleitet. Grappa selbst wird im 15. Jahrhundert erstmalig namentlich erwähnt. Seit dem gehört der Grappa zu Italien, wie der Ouzo zu Griechenland.

Grappa

Grappa

Der krönende Abschluss eines italienischen Essens.

Es gibt verschiedene Grappasorten mit unterschiedlichen Geschmacksrichtungen. Der günstigste Grappa ist der junge Grappa. Dessen Geschmack wird aus relativ neutral schmeckenden Rebsorten hergestellt. Er wird nicht durch Zugabe anderer Aromen (Kräuter, andere Früchte ) oder durch Lagerung im Holzfass verändert.

Etwas teurerer ist der junge und aromatische Grappa. Der unterscheidet sich vom jungen Grappa dadurch, dass er aus aromatischen Trauben hergestellt wird. Der mittelalte Grappa wird für einen kurzen Zeitraum in einem Holzfass gelagert. Das verändert den Geschmack.
Der beste Grappa wird für mindestens 6 Monate im Holzfass gelagert. Danach zieht er für dieselbe Zeit in einem luftdicht abgeschlossen Behälter. Diesen Grappa lohnt es sich mit verschiedenen Aromen zu veredeln. So finden sie Grappa mit einem Geschmack nach Rosenblättern, likörartige Fruchtgrappas und solche, welche mit Kräutern geschmacklich versetzt wurden. Die teureren und qualitativ hochwertigen Grappas tragen Zusatzbezeichnungen wie Invecchiata, Stravecchia und Riserva.

Ein besonderer Tipp ist die Traubentresterbrennerei Scaramellini in der Ortschaft Sandra, unweit vom Ostufer des Gardasee. Seit 1921 wird hier im Familienbetrieb hochwertiger Grappa nach traditionellen überlieferten Verfahren hergestellt. Über direkter Flamme wird hier das Destillat produziert.
Die Palette umfasst Bardolino Grappa, Amarone Grappa, welcher in Edelholzfässern verfeinert wird, Recioto Grappa und La Grappa 5 anni. Dieser reift 60 Monate lang in Eichen- und Kirschholzfässern. Die Brennerei hat täglich bis auf Sonntag geöffnet, Fabrikverkauf ist möglich.

Adresse:
Destilleria Scaramellini
Via Garibaldi 48
Sandra di Castelnuovo del Garda

Bardolino

Bardolino

Einer der bekanntesten Weine am Gardasee und in Norditalien ist mit Sicherheit der Bardolino. Er wird im Hinterland des gleichnamigen Örtchens produziert. Der Bardolino Classico und Chiaretto gehören zu den beliebtesten Rotweinen in Italien. In der Stadt Bardolino findet jährlich Anfang Oktober das Weinfest, zu Ehren dieser Rebsorte statt.

Valpolicella

Valpolicella

Die Weinberge der Valpolicella sind bis weit über die Grenzen Europas bekannt. Von hier kommen der Amarone und der Recioto. Beide Weine werden aus getrockneten Trauben hergestellt. Weine aus der Region Valpolicella sind der gesamten Welt bekannt.

Lugana

Lugana

Am Westufer des Gardasees, in der Gegend zwischen Desenzano, Sirmione und Peschiera, wird der DOC Wein Lugana erzeugt. Die Rebsorte Trebbiano di Lugano gedeiht hier auf den Moränenhügeln bei besten klimatischen Bedingungen.

Custoza

Custoza

Der Custoza ist ein junger und frischer Weisswein. Er wird aus 8 Weinrebenarten gewonnen. Die entsprechenden Weinreben haben, rund um die gleichnamige Ortschaft Custoza beste klimatische Bedingungen. Dieser Weisswein passt ideal zu Fischgerichten in den Sommermonaten.

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