Das mittelalterliche Fischerdorf Tellaro in Ligurien.
Tellaro am Golf von La Spezia
Klein aber fein. Dies dürfte die beste Umschreibung für den mittelalterlichen Fischerort Tellaro sein. Tellaro gehört zur Gemeinde Lerici und zur Vereinigung I borghi più belli d’Italia. Mit Recht gehört es zu den schönsten Ortschaften Italiens. Hier treffen steile, enge und romantische Gassen auf die wilde ligurische Steilküste.
Die kleine Bucht am Fuße der Ortschaft hat keinen Sandstrand. Klippen dominieren den Strand. Dafür trifft man hier auf eine beschauliche Lebensweise, einige kleine Lokale und viel romantisches Ambiente. Dominiert wird das Ortsbild von der Kirche San Giorgio. Die Häuser sind in den typisch ligurischen und warmen Farben Ocker bis rot gestrichen. Speziell am Nachmittag bietet sich so ein tolles Farbschauspiel.
Einen kleinen Wermutstropfen gibt es leider auch. Parkplätze in Tellaro sind recht rar. Sie befinden sich zumeist oberhalb der Ortschaft und sind alle gebührenpflichtig. Der zum Teil recht steilen Rückweg über Treppen und Wege wird sie einige Schweißtropfen kosten. Wir sprechen aus Erfahrung. Auf dem halben Weg befindet sich ein kleiner Dorfplatz mit einem kleinen Kaffee und einer Trattoria. Kühle Getränke und ligurische Snacks zu fairen Preisen.
Höhepunkt des Dorflebens ist das Fest Sagra del Polpo. Es findet jährlich am zweiten Sonntag im August statt. Das Fest hat seinen Ursprung in einer Sage. Eine Krake soll die Einwohner vor einem nächtlichen Piratenangriff gewarnt haben. Nun wie der Krake die Glocken der Kirche zum Schwingen brachte..... eben eine italienische Sage.