Ortschaften und Naturschönheiten in Lessinien.
Höhlen und Naturmonumente in Lessinien
Lessinia bietet seinen Besuchern zahlreiche Höhlen und Karsterscheinungen. Unterhalb von Sant Anna d'Alfaedo befindet sich das Naturdenkmal der Ponti di Veja. Vom Parkplatz führt ein Wanderweg führt hinunter zur Felsbrücke. Diese entstand beim Einsturz einer großen Karsthöhle.
Was die Natur im Verlauf der Jahrtausende hier geschaffen hat ist einzigartig. Die Felsbrücke ist bis zu 29 Meter hoch und bis zu 52 Meter breit. Bereits Dante Alighieri und Andreas Mantegna sollen sich von diesem Naturmonument inspiriert haben lassen. Beeindruckend ist auch die Grotte dell Orso, welche auch Bärenhöhle genannt wird. Sie befindet sich am Fuße der Nordseite und ist rund 180 Meter lang.
Die Bärenhöhle und viele weitere kleinen Grotten waren bereits in der Steinzeit besiedelt. Es wurden Werkzeuge und Knochen aus der mittleren und niederen Steinzeit gefunden. Alle Funde sind im Prähistorischen Museum in Sant Anna ausgestellt. Rund um die Brücke beginnt ein ideales Gebiet für Wanderfreunde. Die Landschaft ist sehr abwechslungsreich und von großen Wäldern geprägt.
In Bosco Chiesanova finden Sie den Busco del Valon, einen Abgrund mit einem Durchmesser von 35 m und einer Tiefe von ca. 35 m. In Rovere Veronese befindet sich die sogenannte Rehhöhle Rovere Mille, mit sehr schönen Kalksteinformationen.
Sehenswerte Ortschaften in Lessinien
Vestenanova liegt in einer Höhe von 550 m und rund 50 km von Verona entfernt. Der Name der Ortschaft stammt aus der römischen Zeit. Der Name geht entweder vom Familiennamen Vestinus zurück oder einem kleinen, der Göttin Vesta geweihten Tempel. Zur Gemeinde gehört auch der Ortsteil Bolca mit seinem Fossilienmuseum. Sehenswert sind die Kirchen Sant'Antonio Abate und Parrocchiale di Vestenanova. Die Restaurants hier sind bekannt für Ihre lokale Küche.
Die kleine Ortschaft Badia Calavena wurde erstmals 1040 urkundlich erwähnt. 1068 wurde hier das Kloster Santi Pietro e Vito gegründet, welches schon Pabst Lucio III 1185 besuchte. Bekannt ist die Ortschaft auch für ihre Äpfel und Kastanien. Während des Jahres finden hier zahlreiche folkloristische Veranstaltungen statt, sowie Mittwochs ein traditioneller Wochenmarkt. Sehenswert ist die L'Abbazia del Maffei, auf der Piazza Mercato von 1430.
Eine alpine Landschaft mit Panoramaausblicken, finden Sie rund um die Ortschaft Selva di Progno. 1300 gehörte die Gemeinde den Scaligeri. Hier sind noch viele Traditionen erhalten geblieben. Auch Feiern steht hier hoch im Kurs. Beliebt sind das Bergfest und ein Highlight sind die Veranstaltungen Festa di Trombini, sowie Festa del Fuoco in Giazza, jedes Jahr im Juni.
Am Berg Monte Caro befindet sich die Ortschaft San Mauro di Saline. Hier wurden Überreste aus der Bronzezeit gefunden. Der Name geht auf Sali, den Priestern des Mars oder auf ein Salzlager (Saline) aus dem 14. Jahrhundert zurück. 1287 liessen sich in der Gegend Zimber nieder. Auch noch heute wid hier ein alter bayrischer Dialekt gesprochen. Sehenswert ist die im Jahr1338, im romanisch-gotischen Baustil gebaute Kirche Leonhard von Limogenes. Hier sind noch schöne Fresken erhalten geblieben.
Sehr beliebt bei Kindern ist das Lessiland in der Ortschaft Erbezzo. Im Winter wird hier auf Gummireifen gerodelt, im Sommer passiert das auf einer speziellen Rodelbahn. Im Juli und August täglich von 09.00 bis 19.00 Uhr geöffnet. Ansonsten an Sonn- und Feiertagen.
Die grünen Hügel im Veroneser Hügelland dienten in den vergangenen Jahrhunderten, vielen wohlhabenden Bürgern als Sommersitz. Sie errichten zahlreiche pompöse Villen. Zu den schönsten gehören die Villa Arvedi in Grezzana und die Villa Carlotti in Illasi. Heute finden Sie in den Ortschaften charakteristische Viertel, historische Zentren und den Glanz vergangener Zeiten.