Burano
Die farbenfrohe Insel Burano
Die Insel Burano ist eines der vielen Traumziele in Italien. Eigentlich ist es nicht nur eine Insel, es sind insgesamt 4, welche über Brücken und Kanäle miteinander verbunden sind. Burano ist ein Ausflugsziel für alle Sinne. Die gleichnamige Ortschaft bietet knapp 3.000 Einwohnern ein Zuhause und befindet sich in der Lagune von Venedig. Mit dem Schiff einfach und schnell zu erreichen. So sind es von Treporti auf dem Festland nur 10 Minuten und von Venedig knapp 45 Minuten mit den Wasserbussen.
Aber was macht diese Insel so besonders? Von vielen wird sie als die kleine Schwester von Venedig bezeichnet. Schon die Ankunft im Hafen lässt einem das Herz höher schlagen. Sämtliche der ehemaligen Fischerhäuser sind unterschiedlich angemalt. Die Farbauswahl der Fassaden ist immens. Von schrillen Farbtönen bis hin zu pastelligen Farben - ihre Augen erleben ein Farbspektakel.
Kommen wir zur Nase. Schon am frühen Vormittag erfüllt der Duft von Fritto Misto die Gassen von Burano. Die frittierten Meeresfrüchte und Gemüse gehören zu den kulinarischen Höhepunkten der Insel. Kleine Restaurants entlang der Kanäle versprühen typisch italienisches "La Dolce Vita". Eine Wohltat für die Ohren? Die gibt es natürlich auch - Verkehrslärm ist hier eine Fehlanzeige. Es gibt keinen PKW Verkehr auf der Insel.
Natürlich ist Burano kein Geheimtipp mehr. Vom späten Vormittag bis zum zum Nachmittag bevölkern Scharen von Touristen die Insel. Außerhalb dieser Zeit lässt sich Burano genießen. Dann lohnt sich beispielsweise ein Besuch im Museo del Merletto. Hier dreht sich alles um die Tradition der Spitze. Die Insel ist bereits seit dem 14. Jahrhundert für ihre Spitzenherstellung berühmt. Auch heute ist dieses Handwerk hier noch zu besichtigen. Aber Vorsicht - nicht alles was sich in den Auslagen der Touristenshops befindet ist Spitze aus Burano. Made in China wird wohl eher treffend sein. Echte Spitzenklöppelei hat ihren Preis.
Highlight eines Besuchs von Burano sind aber die farbenprächtigen Fischerhäuser. Eine der Begründungen für das Farbspektakel reicht schon viele Jahre zurück. Bei schlechtem Wetter, bzw. Nebel hatten die Fischer Probleme ihr Haus zu finden. Die Farbgebung half ihnen das sie die richtige Anlegestelle ansteuerten. Die Fischerei gibt es auch heute noch. Haupteinnahmequelle ist nun jedoch der Tourismus. Die Inselchen sind relativ schnell zu Fuß umrundet, es ist ein ca. 2 km langer Weg um die verborgenen Sehenswürdigkeiten zu finden. Hierzu zählt der extrem schiefe Glockenturm der San Martino Kirche, die Piazza Baldassare Galuppi, der zentrale Platz von Burano und ein Besuch der Nachbarinsel Mazzorbo. Burano und Mazzorbo sind über eine Holzbrücke miteinander verbunden.
Unser Fazit: Burano ist ein lohnenswertes Ausflugsziel. Romantiker und Fotografen kommen hier voll auf ihre Kosten.