Die Veroneser Tiefebene ist ein einzigarter Naturr
Die Bassa Veronese wie die Veroneser Tiefebene auf italienisch heißt ist das Land der Flüsse und Kanäle und war in der Vergangenheit ein großes Sumpfgebiet. Sie liegt südöstlich von der Stadt Verona. Die Tiefebene entstand durch die Abholzung der Wälder vom Mittelalter bis in die Renaissance hinein. Durch die Ebene fließt die Etsch. Sie ist hier durch Dämme begradigt und begründet den Wasserreichtum der Region.
Heute ist die Gegend ein einzigartiger Naturraum. Kleine Naturoasen zeugen auch noch heute von der Besonderheit des Sumpfgebietes.
Das gesamte Gebiet wird von Bewässerungskanälen durchzogen und ist ein riesiger Obst- und Gemüsegarten. Zu den typischen Erzeugnissen gehört Radicchio Rosso, Spargel, Tabak und natürlich Reis. Die Gegend rund um Isola della Scala, ist die Heimat des Nano Vialone und Carnaroli Reises. Aber auch Erdbeerfelder, große Apfelplantagen und Getreidefelder prägen das Bild.
Mit dem Fahrrad lässt sich die Bassa Veronese perfekt erkunden. Zwischen intensiv bebauten Feldern liegen Gutshöfe und guterhaltene mittelalterliche Burgen zeugen von der Vergangenheit. Es war die Heimat der großen Musiker Salieri und Montemezzi.
Das Dreieck zwischen Bovolone, Cerea und Nogara beherbergt über 2000 Betriebe, in welchen klassische Stilmöbel gefertigt werden.
Zu den Spezialitäten gehören hier Risotto all Isolana, Spargel aus Arcole, oder Bollito can la peara. Dies ist ein schlichtes Bauernessen mit Siedfleisch. Schon Napoleon Bonaparte genoss 1796 die regionalen Spezialitäten. Hierzu gehörten schon damals Spargel und roter Rettich.
In Arcole standen sich am 15. bis 17. November 1796 die österreichischen und französischen Truppen gegenüber. Die Schlacht gewann Bonarparte. In Erinnerung an diese Schlacht wurde hier 1810 von ihm selber ein Obelisk errichtet. Zu seiner Zeit war er der einzige Obelisk seiner Art in Italien, mit goldenen Inschriften. Er steht im Zentrum der ehemaligen Schlacht, an der Brücke von Arcole.